Reinhard Döhl
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Prélude - Aprèslude
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1934 geboren Wattenscheid / Westfalen
1935 Göttingen
1950
Dezember 1953, Göttinger Tageblatt
Ein junger Erzähler gab
eine längere Geschichte wieder, die ihm von einem Holzhauer in den
Harzer Bergen erzählt worden war. Sie war nicht erfunden, sondern
ein schlichter, aber ergreifender Tatsachenbericht. Mit leuchtenden Augen
verfolgten die 7 bis 14jährigen Zuhörer das glückliche Schicksal
der elternlosen Flüchtlingskinder Klaus und Inge am Heiligen Abend.
14.10.54 (Gutachten)
Sehr gut waren seine Vorlese-
und Erzählstunden für Kinder
1954/1955 Büchereifachschule
Hamburg
1957-1965 Studium der Germanistik,
[Theaterwissenschaft,] Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft in
Göttingen (bis 1959) und Stuttgart (1960 ff.)
1959 Parisreise, der seit 1963
mehrere und 1990 ein halbjähriger Aufenthalt in der Cité Internationale
des Arts folgen
1959 Göttingen
1959 oder Anfang 1960, aus einem
Gutachten Bernd von Heiselers
- Banalität
- Übelriechenden politischen
Beigeschmack
- Von jenseits des eisernen Vorhangs
gelenkt
Im Prozeß 1960 spricht der
Landgerichtsrat Kleefeld von dem gedruckten Dingsda, und
fordert der Staatsanwalt, der Entwertung der Werte in Kreisen von
Literaten aus Existentialistenkellernentgegenzutreten
1961 BundesGerichtshof Berlin:
Freispruch
Studentenpresse 1960-62
- Doch Herr Döhl schläft
anders
- Seine "Missa profana" im Göttinger
"Prisma" hat dem kritischen Leser wohl deutlich genug gezeigt, daß
R. Döhl ein literarischer Schaumschläger, nicht aber ein ernst
zu nehmender Autor ist; von seiner zweifellos vorhandenen Begabung für
drittklassige Studentenkabaretts zeugt das im Leserbrief von V. Rexroth
in Nr. 29 der NOTIZEN zitierte "Schäferlied zum Abgewöhnen",
eine Reimerei, die den Autor und sein geistiges Niveau entlarvt.
- Das Urteil über Döhl
bleibt dem Leser überlassen. Verwunderlich ist allerdings, daß
sich Verlage gefunden haben, die ihm seine Texte abgekauft haben. Ist das
bei dem kleinen Fietkau-Verlag vielleicht noch zu verstehen (wenn auch
nicht zu entschuldigen), da Fietkau vielleicht auf Grund des Gotteslästerungs-Skandals
auf einen besonders hohen Absatz spekulierte, so ist es jedoch bei dem
ansonsten verdienstvollen und in seinem Urteil sicheren Limes-Verlag völlig
unverständlich. Man hätte Döhl einen besseren Dienst getan,
wenn man seine Produkte nicht publiziert hätte - man hätte ihm
eine große Blamage erspart.
- Zu Döhl selbst ist noch
zu sagen, daß er es vielleicht bei seiner Beherrschung fremder Stilmittel
und dem absoluten Mangel an eigenem Talent einmal mit der Parodie versuchen
sollte. Die letzten beiden Zeilen seines Buches "Fingerübungen" lauten:
"das spiel der sprache / ist ein spiel gegen mich selbst". Sehr treffend
beobachtet! Und die letzte Zeile des ganzen Buches heißt: "aufhören
zu". Wir dürfen diese Zeile ergänzen und als Wunsch an den Autor
zurückgeben: "Aufhören zu schreiben!"
**
*
1959/1960 Umzug nach Stuttgart
1959-1962
-
[z.T. redaktionelle] Mitarbeit an den
Studentenzeitungen prisma (Göttingen), notizen (Tübingen/Stuttgart),
forum
academicum (Heidelberg)
-
Der Student. Zwischen Bildung und
Notstand. Hrsg. zus. mit Hans Christian Kirsch. München:
List 1962 (Listbücher 212)
1960
-
11 texte. rot 2. Erste Buchveröffentlichung
1961
-
Geschichte und Kritik eines Angriffs.
Zu den Behauptungen gegen Paul Celan. In: Jahrbuch 1960 der Deutschen
Akademie für Sprache und Dichtung. [Erste wissenschaftliche Publikation]
-
Erste Ausstellungseröffnung
1962
-
missa profana [Buchfassung]
-
so etwas wie eine geschichte von
etwas
-
fingerübungen
1962 aus einer Rezension der Buchfassung
der "missa"
Döhl schreibt für eine
Kaste, für die Kaste der Beinheber, die gleich ihm gerne pinkeln möchte
und ach! nicht kann. Völlig unverständlich, wie es wegen des
Titelgedichtes, nämlich der Missa Profana, überhaupt zu einem
Prozeß kommen konnte. Was ist denn an dem "Dingsda" (Bezeichnung
eines Landgerichtsrates namens Dr. Kleefeld) so Aufregendes und Ärgernis
Erregendes dran? Wortsalate, auch wenn sie frisch aus der Schreibmaschine
von ehrgeizigen Studenten kommen, sollte man nicht überbewerten. Auch
wenn sie von Prof. Max Bense empfohlen werden. Gerade weil die von dem
lieben Prof. Max Bense empfohlen werden.
August 1962: Jürgen P. Wallmann
in Frankfurter Hefte
Langfingerübungen
1962 Berliner Presse anläßlich
einer Lesung in der Galerie am Abend (gaa), Berlin
- Reinhard Döhl, Sätze
verschnipselnder Dichter
- Der Schallplattenlyriker
- Der lyrische Radebrecher
1962 Buchanzeiger für öffentliche
Büchereien
Sätze und Verse, in denen
Slang, Zitat, Märchenmotive und Lexikonauszüge aneinandergefügt
werden und in denen überraschende Schönheit ein Produkt des Zufalls
ist
1962/1967
-
Künstlerische Gemeinschaftsarbeiten
[1962/1963 Druck und Buchstabenbilder, zus. mit Klaus Burkhardt
/ 1962-1965 Text-Grafik-Integrationen und Comic stripes, zus. mit
Güther C. Kirchberger / 1966/67 Programmierte Bilder, Typografik
und Texte, zus. mit Günther C. Kirchberger und Hansjörg Mayer]
1963
-
zwischen räume
[führen
zur Entdeckung Ernst Jandls]
-
seit 1963 [Paris: art du langage] der
Ecole
Stuttgart, der Stuttgarter Gruppe/Schule zugerechnet
Sonntagsblatt Nr. 28, 14. Juli 1963
Lassen wir Bense und Höllerer
ihre technisch-antilyrischen Spielereien, lassen wir Helms seine "Buchstabenlyrik",
lassen wir Döhl seine Fingerübungen und Montagen und lassen wir
Heißenbüttel, der auch anders kann und gute Prosatexte geschrieben
hat, den Spaß, die Worte "Zwieback", "ein" und "Hand" solange zu
strukturieren, bis er meint, es sei an der Zeit, mit dem Worte "Krümel"
einen Abschluß seiner lyrischen Strukturbildung zu finden. Und wenden
wir uns endlich der Poesie zu. [Heinz Ludwig Arnold: Walter Helmut
Fritz. Lyrik im Alleingang]
1964
1965
-
Promotion
-
Commandeur exquis des Collegium Pataphysicum
(Oulipo)
-
Prosa zum Beispiel
Stgt Zeitung 12.10.1965
Einem gewitzten Feuilletonisten
dürfte es gewiß nicht schwerfallen, sich über diese Autorenlesung
in Niedlichs Bücherdient Eggert munter lustig zu machen. Über
die Wortlandschaften, die Grammatik und Syntax so gänzlich mißachten.
1965
1966
Stgt Nachrichten, Dezember 1966
Döhl schaufelt seine Assoziationen
aus einer mitteltiefen Spachgrube. Seine witzanfälligen Wortketten
sind imstande, Behaglichkeit zu erzeugen.
Stgt Ztg 6.12.1966
Es Anna starb am tierischen Ernst.
1967
-
bedepequ
-
Der SR sendet RD.s erstes Hörspiel:
Herr
Fischer und seine Frau [geschrieben 1959]
-
Das literarische Werk Hans Arps 1903-1930.
Zur poetischen Vorstellungswelt des Dadaismus. Dafür
-
Prix Strasbourg
Stuttgarter Nachrichten 10.1.1968
Auf dem Einladungszettel (...)
wußte Reinhard Döhl "noch nicht, was er dazu sagen soll". [...]
Viel war es dann nicht. [...] Döhl sprach vom Kopfschütteln [...]
und [...] zitierte die "sogenannte Kulturrevolution".
1969
-
poem structures through the looking
glass
-
Die Mauer oder Morgen ist auch noch
ein Tag [Erstsendung und szenische Uraufführung Prag]
Seit 1969/70, und dann wieder nach
nach 1994 zahlreiche Pragreisen
1970 Stuttgart
-
Reinhard Döhl. Visuelle Poesie
1960-1970. [1. Retrospektive, im Rahmen der Hofer tage für
neue literatur]
-
Claus Henneberg und RD erklären
das Hofer Experiment der tage für neue literatur für gescheitert
-
Das Projekt wie man so sagt / wie
man so liest / wie man so hört wird abgebrochen
-
Versuch einer Geschichte und Typologie
des Hörspiels in Lektionen. WDR 1970-1987
1970/71
-
Beteiligt am Aufbau der Ausstellungen
text
buchstabe bild (Zürich), klankteksten / ? konkrete poezie /
visuele teksten (Amsterdam, Wanderausstellung) und Grenzgebiete
der bildenden Kunst (Staatsgalerie Stuttgart, Wanderausstellung)
-
Literarische Gemeinschaftsarbeiten mit
Ludwig Harig [Hans und Grete; 11 von 13 Decollagen], Ludwig
Harig, Jürgen Becker und Johann M. Kamps [Türen und Tore]
1972 ff.
zieht sich Döhl, mitbedingt
durch den Unfalltod Werner Schreibs, den Wechsel Günther C. Kirchbergers
nach Krefeld und den Umzug Hansjörg Mayers nach London, aus dem Stuttgarter
Kulturleben zurück.
* *
*
1976 Umzug nach Botnang
1976 ff.
-
Beginn der Arbeit am StuttgartProspekt
1979
1982
-
aus den botnanger sudelheften.
[Erster Band einer geplanten Stuttgarter Trilogie]
Stgt Nachrichten 9.12.1982
Döhls Miniaturen aus seinen
"Botnanger Sudelheften" wirkten in 20minütiger Reihung wie eine dünne
Kette von Kalauern.
1983
-
Zweiunddreißig Klerri-juhs
aus der kleinen Stuttgarter Versschule
Stgt Nachrichten 8.11.1983
Reinhard Döhl, Jahrgang
1934. literarischer Spaßvogel und Akademischer Oberrat in Sachen
Literatur.
1983 ff.
werden die Themen Doppelbegabung
und Gesamtkunstwerk zu einem Schwerpunkt in Lehre und Forschung
1985
-
Ansichtssachen und Klerri-juhs aus
der kleinen Stuttgarter Versschule. [Dritter Band der geplanten Stuttgarter
Trilogie]
KRZ Böblinger Bote 4.7.1985
Weit entfernt hat sich Döhl
von der schnörkellosen Konkretheit des "Apfels". Jetzt zeigt er in
auf Hochglanz polierten Wendungen auch, wo in Stuttgart der Wurm drin ist.
1985 ff.
-
Kunst&Kompostkarten
(zus.
mit Wolfgang Ehehalt) [1. Ausstellung 1989 Galerie Folkmar von Kolczynski]
1987
1987 ff mehrere Japanreisen [Fellowship
der Japan Society for Promotion of Science 1987, Visiting Researcher [Gastprofessor]
an der Kansai-Universität, Osaka 1996, Abschiedsreise 2001]
1987 ff. Botnang
-
Galerie Folkmar von Kolczynski, seit
1991 auch Galerie bei Buch Julius
1987 ff.
1988
-
Hermann Finsterlin. Eine Annäherung
[mit Teiledition des Literarischen Werks H.F.s]
1989
Stgt Nachrichten, 12. Mai 1989
Inzwischen sitzt der Literaturprofessor
Döhl, liebevoll Gift und Galle gegen "Stuttgarts Kulturverweser" speiend,
fest im universitären Professorensattel an der Universität Stuttgart
und verweist bevorzugt auf skurrile Typen. Hoffnungslos unmodisch, der
Mann. Kein Wunder, wenn er Freunde wie Wolfgang Ehehalt anzieht wie dieser
die Fliegen in seinen künstlerischen "Fundsachen". [...] Gegen Liebeskummer
und Buckelweh empfehlen sie "Kunstkompostkarten".]
Stuttgart Live Mai 1989
In den 60er Jahren zog er gewaltig
konkret vom Leder, entdeckte den Apfel, auch seine Haßliebe zu Stuttgart
und wurde (mir send halt waahre Liberaaále), trotz seiner Bemühungen,
entlegenste Themen und verschüttetste Lyriker in den universitären
Alltag zu hieven, nicht von seinem Dozentenstuhl vertrieben. Schlimmer
noch - der Mann durfte dichten, pinseln, Ausstellungen organisieren und
eröffnen. Jetzt ist er gar in das Künstlerkleid geschlüpft
und wagt sich - zusammen mit Wolfgang Ehehalt - auf die schlüpfrigen
Bretter, die fast nie die Künstlerwelt bedeuten, eine Galerie mußte
her für die Collagen des Reinhard Döhl. Und nun geht es in den
Räumen von Volkmar von Kolczynski (Hohenheimer Straße 40) mächtig
sportlich zur Sache.
Stgt Nachrichten, 30. August 1989
Abseits der Handelsstraßen:
Reinhard Döhls japanisch-deutscher Kulturaustausch. / Der technologische
Austausch zwischen Japan und Europa hat die Dimension eines reibungslosen,
aber gewaltigen Kreuzzuges [...]. Und der kulturelle Austausch? Der kann,
zum Beispiel, in einer kleinen Küche in Stuttgart-Botnang stattfinden.
1990
-
Wendlingen: Werkgruppen der 60er
und 80er Jahre [2. Retrospektive]
Stgt Nachrichten 1990 (anläßlich
der Wendlinger Retrospektive)
Ein Narr macht Ernst
1990
-
Cité Internationale des Arts,
Paris
-
Abschluß des Mallarmé-Projekts
1991
-
la morte d'un faune / der tod eines
fauns
1992
-
Das
schwarze Loch [Gruppenausstellung, zus. mit Wolfgang Ehehalt, Uwe
Ernst, Manfred Kärcher, Günther C. Kirchberger, Robert Steiger,
Ulrich Zeh. Städtische Galerie Böblingen]
Stgt Nachrichten
Und schließlich mag man
[...] auch nicht mehr so recht einsehen, weshalb Reinhard Döhl sein
internationales Verbindungslicht in Böblingen unter den Scheffel alter
Freunde stellt bzw. ein Ausstellungsmacher das Projekt nicht zum Anlaß
nimmt, Döhl endlich auf die Spurenschliche zu kommen. In Böblingen
kann Döhl noch einmal andere auf die Bühne schieben - ein weiteres
Mal sollte ihm dies nicht gelingen.
1992
-
Ehrengast der Accademia Tedesca, Rom
[RomSiebenSachen]
-
Ausstellung und Abbruch des StuttgartProspekts
in der Galerie bei Buch Julius
Stgt Nachrichten / Stgt Ztg 1992
Stuttgart, die heimliche Geliebte
Die Zerstörung geht weiter
1992 ff.
-
Poetische Korrespondenzen / Renshi-Projekte
1993
-
Die Ausstellung Schrift Bilder Bild
Schrift. 15 japanische Künstler in der Stuttgarter Galerie
bei Buch Julius dokumentiert einen 30jährigen literarischen / künstlerischen
und wissenschaftlichen Austausch zwischen Stuttgart und Japan [siehe auch
Stuttgart-Tokyo
und zurück und Bunkakuryu]
1994
-
Die Ausstellung Vrh kostek. Experimentale
Poesie aus Tschechien in der Stuttgarter Galerie bei Buch Julius
dokumentiert einen 30jährigen literarischen / künstlerischen
und wissenschaftlichen Austausch zwischen Stuttgart und Prag [siehe auch
Prag-Stuttgart
und zurück]
Literární Noviny,
Nr 47, 1994 (Titelschlagzeile)
Václav Havel / Po peti
letech / Prazký rozhovor s Reinhardem Döhlem
1994
1995
1996
-
Gastprofessur an der Karl-Franzens-Universität,
Graz
-
mail art. Reinhard Döhl und
Freunde [Wilhelmspalais Stuttgart / 2. Ausstellung der
Kunst&Kompostkarten]
-
Als
Stuttgart Schule machte. Ein Internet-Reader, hrsg. zus. mit Johannes
Auer
-
Erste Internet-Projekte,
zus. mit Johannes Auer. Seither Publikationen ausschließlich im Internet
-
foto bild. Arbeiten aus den Jahren
1954 bis 1992 [Stuttgart, Treffpunkt Rotebühlplatz 1997; Schömberg/Schwarzwald,
Rathaus 1998]
1997
1998 [Emeritus]
-
Abschiedsvorlesung: Wurzeln und Möglichkeiten
experimenteller Poesie [Kunst und Musik] im 20. Jahrhundert
-
Abschiedsseminar: Adalbert Stifter
und Gottfried Keller: Doppelbegabungen
-
Abschiedkolloquium: Reproduktivität
und Produktivität im Internet [zus. mit Johannes Auer im futuristischen
leses@lon im Wilhelmspalais, da sich das Kolloquium aus technischen Gründen
in der Universität nicht durchführen ließ]
1998/1999 Gastprofessor der Hebrew
University, Jerusalem
1999 Botnang
Stgt Ztgt / Stgt Nachrichten [anläßlich
des 65 Geburtstages]
- Tausend Wege zur Kunst. Künstler,
Kritiker, Lyriker: Reinhard Döhl wird 65
- Supernovas in die Welt, Wortpfeile
nach Stuttgart. Künstler, Wissenschaftler, Netzwerker und Weltbürger:
Am Donnerstag feiert Reinhard Döhl seinen 65. Geburtstag
1999
-
Stuttgarter Poetenwinkel / Poet's
Corner'le. Eine Internet-Anthologie, hrsg. zus. mit Johannes
Auer
-
seit 1999 Teilnahme an Kolloquien und
Vorträge zur Literatur im Internet in Köln [30 Jahre VS], Karlsruhe,
München, Kassel und auf den Solothurner Literaturtagen
2000
-
5. Januar 2000 Mitbegründer und
1. Vorsitzender der Hermann-Finsterlin-Gesellschaft
-
mail art. Wildbad, Stadtbücherei
/ 3. Ausstellung der Kunst&Kompostkarten
Horst Thomé in: Zum Gedenken
an Max Bense. Reden und Texte an seinem 90. Geburtstag:
[...] Genannt sei nur der experimentelle
Autor und Stuttgarter Literaturprofessor Reinhard Döhl, dessen Apfel-Gedicht
Anstalten macht, in die Unsterblichkeit einzugehen.
**
*
Endgültiger Rückzug nach
Botnang
2000/2001
Das nur zögerlich und nur
zu Teilen im Literaturarchiv Marbach willkommene, den Stuttgarter Museen
unwillkommene Reinhard Döhl-Archiv zieht um ins Archiv der Akademie
der Künste, Berlin
-
R.D. - GegenWelten. Ausgewählte
Arbeiten aus vierzig Jahren [15.2.-15.3.2001 Wilhelmspalais Stuttgart.
Erste
Überblicks- und letzte Ausstellung in Stuttgart]
-
R.D.
- GegenWelten-WiderWorte. Gereimtes, Prosaisches, Gesungenes mit
Wortissimo [23.2.2001 Wilhelmspalais Stuttgart. Letzter literarischer
Auftritt in Stuttgart]
-
Reinhard Döhl:
Dialoge
[16.5.2001 Akademie der Künste, Berlin: Archivpräsentation und
Vortrag]
Stuttgarter Nachrichten, 19.2.2001
Reinhard Döhl zu Ehren
/ Nicht immer weiß man, was er gerade macht, mit wem er welche (Gedanken-)Fäden
durch die Welt knüpft, zu unübersichtlich scheint das Werk des
Gesamtkünstlers, als dass man Reinhard Döhl ein Etikett, seinem
Schaffen einen festen Ort zuweisen könnte. Bis zum 15. März zeigt
nun die Stadtbücherei bisher nicht präsentierte Werke Döhls,
an diesem Freitag, 23. März, stellt die Gruppe Wortissimo einen Querschnitt
der literarischen Arbeit Döhls vor. Titel des Abends (Beginn im Wilhelmspalais:
20 Uhr): R. D. Gegenwelten - Widerworte. Reinhard Döhl wird sich weiter
vor Botnang verneigen, Stuttgart Weite und Mitstreitern poetisch-künstlerisch
Glück wünschen. Das Reinhard-Döhl-Archiv zieht derweil weg
- in die Akademie der Künste in Berlin.
**
*
_____________
< Programm
| Und Stuttgart wo ich (Chronologie) | Californian
Sonata / Spracherwerb | Co(g)ito ergo sum |
Botnang
die Welt (1) | Botnang die Welt (2) | GegenWelten|
Auf
der nämlichen Erde >