zu
sagen du ist viel | über euphrat und
nil | der wind hat keine worte |
dein
herz ist das herz der vögel | dein
haar ist versteckt und efeu | ich sehe
dich am abend | tausche dich aus deiner
liebe
zu
sagen du ist viel
ich weiß es und schweige
du tatest gift in den becher
ich weiß und verschweige
du hebst du worte vor dein
gesicht
und deine hände vor
meins
du sagst du trinke nicht
um mich zu ertrinken
über
euphrat und nil
fahren fremde flöße
die rauhen stimmen der flößer
stoßen den himmel
an
du kämmst dein haar
am ufer
in zerbrochenem spiegel
du kämmst am ufer dein
haar
jenseits von nil und euphrat
du schreibst einen brief
in den sand mir
mit der zittrigen schrift
des mondes
du färbst deine füße
henna
und fährst mit den
flößern flußabwärts
der
wind hat keine worte
in jeder muschel
du hörst meine worte
in schweigen
du bis jung du bist furchtsam
ich sage meine worte dir
zu
du bist jung du bist schweigend
ich schöpfe mit muscheln
worte für dich aus
dem meer
dein
herz ist das herz der vögel
es ist leicht das lied der
vögel
mundet vortrefflich den
armen
du singst das lied das bleibt
wie der wind dieser stadt
es ist leicht dein lied es
mundet
sein schatten vortrefflich
den vögel
dein herz ist das herz der
vögel
dein
haar ist versteckt und efeu
sind deine zärtlichen
hände
du sagst daß frost
mehr ist als kälte
schnee aber ist leicht wie
liebe
du sagst du wolltest bleiben
niemand ist so allein
wie du und ich ist niemand
nach jeder zeit
ich
sehe dich am abend
du trägst ein kleid
das schwarz ist
du trägst eine blume
die weiß ist
um mich zu schmücken
dein haar das lang ist
ist weich am abend
dein haar ist nicht weich
für meine hände
am abend bin ich sicher
und schließe die augen
sicher bin ich
und sehe dich abends
ich schlafe um mehr als ein
leben
tausche
dich aus deiner liebe
in eine andere zärtlichkeit
wechsle die schminke
von zeit zu nacht
und verlaß mich
auf deine augen.
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